
Transformationsprozesse können nur über eine gemeinsame ehrliche Standortbestimmung ins Laufen kommen.
Die folgenden Fragen sollen Organisations-Entscheidern dabei unterstützen, den Fokus vom Management auf ein patientenzentriertes Digitales Leadership zu
lenken, um in eine aktive zielorientierte Zusammenarbeit zu kommen.
Fragen zur Organisationsreife
- Wird unter den Entscheidern von Leistungserbringern der Paradigmenwechsel im Bereich e-Health durch die Telematik-Modernisierung verstanden (#Digital Leadership)?
- wird Digitalisierung zwischen den Entscheidungsträgern proaktiv unter dem Aspekt einer VUCA-Entwicklung gestaltet, oder herrscht noch immer einen Kultur des Zuwartens vor?
- Wird die Digitalisierung als organisatorischer Reifeprozess verstanden oder immer noch als technisches Thema?
- Sind die internen Veränderungen durch Digitalisierung in den nächsten 2-3 Jahren definiert, konzeptionell verankert und verständlich kommuniziert?
- Welche Digitalstrukturen wurden in den letzten Jahren im Unternehmen/in den einzelnen Fachbereichen erfolgreich angelegt? Liegt dabei der Führungsfokus auf einer zentralen digitale Ausrichtung des Unternehmens oder noch auf einer bereichsautarken Handlungsfähigkeit.
- gibt es Zeit und Raum für einen offensiven sektorenübergreifenden Austausch der Akteure?
- gibt es eine Strategie im Umgang mit Widerständen gegen Digitalisierung?
- dürfen die Mitarbeiter vernetzt denken und handeln? Wird Transformationsdenken gefördert? (#konstruktive Feedbackkultur)
- Sind die Abläufe im Unternehmen soweit transparent, sodass diese zügig verstanden und effizient modelliert werden können?
- sind dabei die zentralen Geschäftsabläufe transparent bzw. der Zeitpunkt ihrer digitalen Umstellung im Betrieb kommuniziert?
- Sind die Rollen und Verantwortlichkeiten durch Digitalisierung in der Betriebsstruktur geklärt und organisatorisch verankert?
- Blick auf die Interaktion im Betrieb - spiegelt sich eine Feedbackkultur und datenbasiertes Arbeiten ab?
- Wird der Wert der eigenen Klinikdaten verstanden, genutzt, ausgeschöpft und das Produkt weiter strategisch aufgebaut?
- sind IT-Ausfallkonzepte für die digitale Infrastruktur im Web betrieblich verankert und werden diese auch verstanden und im Alltag angewandt?
- Haben die bisher erfolgten Maßnahmen für Digitalisierung ausgereicht?
- reicht die Manpower aus? Welche Expertise muss noch gezielt ins Unternehmen geholt werden?
Prüfstand zur Perspektive Kundenorientierung - ist Ihr digitales Unternehmen aus Sicht des Patienten attraktiv?
- können ihre Kunden die Leistungen ihres Unternehmens als Mehrwert erkennen und digital zügig und barrierefrei abholen?
-
ist der Bedarf des Kunden durchgängig im Unternehmen bekannt und sind die Unternehmensabläufe patientenorientiert und effizient ausgerichtet? (#Patienten Journey / #Customer
Journey)
- arbeiten die Fachbereiche transparent, vernetzt, wirtschaftlich und kundenorientiert?
- erfolgen Digitalisierungsprojekte bedarfsorientiert und wirtschaftlich, d.h. auf einer messbaren Basis von Nutzungsdaten (KPIs)?
- Gibt es ausreichend Raum und Zeit für den kreativen Austausch und der Gestaltung von Kundenbedürfnissen?
- Steht hierbei das Web und mobile Anwendungen (#Apps) im Fokus?
- wird ihr Unternehmen über Google gefunden und wird ihr Leistungsangebot für den Patienten über Suchmaschine im regionalen Ranking vorrangig und strukturiert aufgelistet? (#SEO Standort-Mapping)
Ellen Langenstein
Digital Leadership für Organisationen im Gesundheitswesen
10.04.22