Verständnis für die Menschen in der digitalen Zusammenarbeit

Digitale Projekte erfordern Menschen nach Ihrer Expertise und IT-Affinität in eine Zusammenarbeit zu bringen.

Um eine gute Zusammenarbeit zu gestalten ist es wichtig, sich mit den unterschiedlichen digitalen Gewohnheiten der Generationen auseinanderzusetzen.

Wo liegen die Unterschiede?

  • die im Zeitraum 1960 - 1980 geborenen (Generation X) 
    werden als Digital Immigrant bezeichnet.

    Diese Generation wurde erst im Erwachsenen Alter mit der digitalen Welt konfrontiert. 
    Für diese Menschen ist der Umgang mit Digitalen Techniken im Leben eine optionaler.

  • die im Zeitraum 1980 - 1999 geborenen (Generation Y)
    werden als Digital Natives bezeichnet.

    Das ist die erste Generation, die größtenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist und somit im frühen jugendlichen Alter digital sozialisiert wurde (Pioniergeneration). 
    Sie arbeitet lieber in virtuellen Teams als in tiefen Hierarchien. Durch die digitale Konfrontation von Multioptionen ist in dieser Generation eher Sinn, Freude und Freizeit eine wichtige Motivation. 

  • die im Zeitraum 1995 - 2010 geborenen (Generation Z)
    nutzen digitalen Technologien (WWW / MP3 / Mobiltelefone...) selbstverständlich. 

    Als 2. Generation ist diese bereits im Kleinkindalter mit Smartphone und Tablet-PCs in Kontakt gekommen und durchlaufen somit eine andere Entwicklung als Kinder der Generation Y, welche Touchscreens erst später kennen lernen. Anders als die Sinn suchende Generation Y strebt die Generation Z im digitalen Bereich nach äußerer Sichtbarkeit, Karriere, Netzwerke und echten Veränderungen.
     
  • die nach 2010 geborenen 
    werden bereits Smartphone-Natives genannt. Sozialer Lebensraum der Kinder und Jugendlichen ist zunehmend das OnLife durch mobile Gerätenutzung. Für Sie gilt mobil first. Die Generation wird mit einer besonders hohen Informationsdichte konfrontiert (z.B. durch WhatsApp).

Der unterschiedliche Umgang mit digitalen Techniken ist somit abhängig vom Zeitpunkt der Konfrontation im digitalen Wandel. Zudem zeigen diese Zeitphasen auch deutlich, wie schnell wir uns neuen digitalen Gewohnheiten angepasst und wie viel Raum sie in unserem Leben eingenommen haben. 

Insgesamt nimmt die Teilung von Inhalten zu und im Gegenzug die echte Teilhabe (FaceToFace) ab.

Ob digitale Techniken eher optional oder bereits zwanghaft genutzt werden, Bewertung führt hier nicht weiter. Der Weg in der betrieblichen  Zusammenarbeit kann nur in einem respektvollen Miteinander der Generationen liegen und braucht Verständnis und Akzeptanz für unterschiedliche Gewohnheiten.


Informationsmanagement Mühlacker - Ellen Langenstein